Handball ist eine Leidenschaft. Eine Leidenschaft, die Leiden schafft. Vor allem Sonntagfrüh um 8:21 Uhr in einer eiskalten Halle irgendwo in Bonn. Dreizehn Jungs der männlichen D-Jugend vom FC-Hennef 05 schaffen es in dieser Herrgottsfrühe mit ihren Eltern zum Auswärtsspiel. Müde sind alle. Müde ist auch das Spiel. Nach 11:35 Spielminuten steht es erst 2:0 für unsere Jungs. Die Bonner starten unsicher ins Match, unsere Jungs können ihre Chancen nicht nutzen, alles was träge und viele Fehlpässe. Am Ende der ersten Halbzeit geht es besser – mit 6:3 in die Pause. Danach wird es auch spielerisch leiderschaftlicher. Schnell liegen die Hennefer Jungs mit 5-6 Tore vorne. Der Gegener kann handballerisch nicht punkten. Deshalb verteidigen die Bonner aggressiver. Sie sind dabei aber zu ungestüm, ungeschickt, unfair. Aus Handball aus Leidenschaft, wird Handball, der uns Leiden schafft. Schmerzenstränen und zwei 7-Meter sind die Folge. Schade für das Spiel. Die Hennefer Jungs gewinnen souverän 15:9. Am Dienstag steht Torwurf auf dem Trainingplan, die Jungs wissen warum.
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